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Projekt

Polaritäten und (un)geteilte Ziele: Auswirkungen und Potenziale digitaler Mediennutzung aus der Perspektive steirischer Arbeitnehmer_innen und Arbeitgeber_innen

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wirkt sich auf Unternehmen und Mitarbeiter_innen in verschiedenen Branchen unterschiedlich aus. Sie bringt neue Chancen und Herausforderungen mit sich, die u.a. einen Einfluss auf die Produktivität und Innovativität wie aber auch auf die Form der Zusammenarbeit und auf persönliche Belastungen von Arbeitnehmer_innen und Arbeitgeber_innen haben. Nutzung und Einsatz digitaler Medien haben das Potenzial (un)geteilte Arbeitswelten zu schaffen: d.h. eine Vereinigung wie auch eine Teilung zu beflügeln.

Um diese digitale Transformation für den Standort Steiermark, für welchen als Industrie- und Produktionsstandort Digitalisierung von großer Bedeutung ist, verstehen, bewältigen und nutzen zu können, bedarf es angewandter Forschung über: 1) die Nutzung digitaler Medien im organisationalen Kontext im Allgemeinen; 2) das individuelle Nutzungsverhalten und die Nutzungskompetenz; 3) die Organisationskultur, deren Interaktion mit den Gegebenheiten des Standorts; und 4) über sich daraus ergebende Risiken und Potentiale der Nutzung digitaler Technologien am Arbeitsplatz. Basierend darauf ergeben sich folgende zentrale Fragestellungen:

  • Inwiefern treibt die vermehrte Nutzung digitaler Medien eine geteilte Arbeitswelt voran und welche Konsequenzen hat dies für den Wirtschaftsstandort Steiermark?
  • Wie gestaltet sich die Nutzung digitaler Medien und Devices in unterschiedlichen Unternehmen (For-Profit und Non-For-Profit) und den verschiedenen Ebenen eines Unternehmens (Arbeiter_innen, Angestellte, Führungskräfte und Personalverantwortliche) in steirischen Unternehmen?
  • Inwiefern zeigen sich Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Nutzung digitaler Medien und Devices im Arbeitsalltag unterschiedlicher Unternehmen (For-Profit und Non-For-Profit Unternehmen)?
  • Wo liegen die Chancen, Herausforderungen und Probleme digitaler Mediennutzung im betrieblichen Alltag?
  • Inwiefern beeinflusst die Nutzung digitaler Medien und Devices die Produktivität und Innovationskraft in den verschiedenen Unternehmen?
  • Welche Maßnahmen und Angebote lassen sich aus den erhobenen Daten und Ergebnissen für steirische Unternehmen entwickeln und designen?

Diese hier im Forschungsprojekt anvisierte Bestandsaufnahme stellt die Voraussetzung für die angestrebte prototypische Entwicklung konkreter Angebote und Vorschläge für Maßnahmen für steirische Unternehmen dar, welche die Konkurrenzfähigkeit dieser und des Standortes Steiermark stärken sollen.

 

Für die Beantwortung der interdisziplinären explorativen Fragestellungen im Projekt wurde ein multi-methodischen Zugang gewählt. Dies bedeutet, dass mit Hilfe unterschiedlicher Methoden Daten erhoben und ausgewertet wurden.

Abbildung "Forschungsdesign" >> 

Fragebogenerhebung

Im Rahmen der Fragebogenerhebung wurden Unternehmen mit der Zielsetzung adressiert, die Bedeutung digitaler Medien im Rahmen der betrieblichen Zusammenarbeit zu explorieren. Die Datenerhebungsmethode waren dabei standardisierte telefonische Interviews mit VertreterInnen steirischer Betriebe. Im Rahmen dieser Befragung wurde der Stellenwert von Digitalisierungsprozessen im Allgemeinen und von entsprechenden Prozessen im Zusammenhang mit betrieblicher Zusammenarbeit (Stichwort „Social Collaboration Tools“) im Besonderen erhoben. An der Befragung haben gesamt N = 179 Betriebe in der Steiermark teilgenommen, wobei ca. 50% der Betriebe aus dem Bereich Industrie und Wirtschaft und 50% aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen stammen. Konkrete Ergebnisse werden im Frühjahr 2020 veröffentlicht.

Fallstudien

Im Rahmen von Fallstudien fand eine vertiefende Auseinandersetzung mit der Bedeutung von digitalen Medien in Non-Profit und in For-Profit Unternehmen aus der Perspektive von Arbeitnehmer_innen und Arbeitgeber_innen in der Steiermark statt. Inhaltlich wurde über die Ausstattung, die Digitalisierung von unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen, den Zugang zu Wissen und Informationen, Strategien im Umgang mit Digitalisierungsprozessen, sowie über Risiken, Barrieren, Herausforderungen und Potenziale diskutiert.

In 12 Fallstudien (vier im Non-Profit Bereich und sieben im For-Profit-Bereich) wurden insgesamt 15 Gruppendiskussionen (drei im For-Profit-Bereich und 12 in Non-Profit-Bereich) und 14 Interviews (sieben im For-Profit-Bereich und sieben im Non-Profit-Bereich) durchgeführt. Die Gruppendiskussionen und die Interviews wurden inhaltsanalytisch ausgewertet.

 

Das Projekt wird vom Land Steiermark, Referat Wissenschaft und Forschung, gefördert.

Kontakt

Institut für Systemwissenschaften, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung
Merangasse 18/1 A-8010 Graz
Assoz.-Prof. Mag. Dr. Romana Rauter Telefon:+43 (0)316 380 - 3236

Web:https://sis.uni-graz.at/

Kontakt

Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Merangasse 70 A-8010 Graz
Mag. Dr. Sabine Klinger MA. Telefon:+43 (0)316 380 - 2600

Web:https://erziehungs-bildungswissenschaft.uni-graz.at/

Aktuelle Forschung zum Thema Digitalisierung

digi@socialwork: Soziale Dienstleistung im Zeitalter der Digitalisierung - Digitale Transformationsprozesse aktiv mitgestalten.

digi@homework: Herausforderungen und Potenziale von verteiltem Arbeiten während der Corona-Krise

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